Die Fuhrwerker

Die Narrenräte, ausgestattet mit echten Steigbügeln, reiten auf dem Narrenbaum durch die Stadt. Das ganze Gefährt entspricht den Holzabfuhrwagen, wie sie vor hundert Jahren in Gebrauch waren: Es wird auch heute noch von Pferden gezogen. am hinteren Ende steuert der Wepfer oder Schwicker den Narrenbaum, der 25 bis 30 Meter lang ist und sicher um enge Hausecken und scharfe Kurven gelenkt werden muss.

Zu den Fuhrwerkern gehören die Rossler, der Schwicker und das Sicherungspersonal.

(Text aus dem Buch Geschichte(n) der Bonndorfer Fastnacht von Ulrich Werner Schulze)

 

Die Rossler

 

Unsere Rossler - Pferdebesitzer und Fuhrmann - haben unser Gespann fest im Griff. Auch heute ziehen sie gelegentlich noch mit ihren Pferden das Holz aus dem Wald. Daher sind die Pferde bestens auf ihre Aufgabe an den Umzügen vorbereitet. Auch durch die Beschallung mit dem Bonndorfer Narrenmarsch und dem Klang der Glocken werden die Pferde schon Wochen vorher geimpft.

 

Der Schwicker

 

Was die Rossler (Furhmann und Pferdebetreuer) vorne leisten, leistet ganz am hinteren Ende unseres Stammen der Schwicker (auch Wepfer genannt). Dieser sorgt dafür, dass der Stammen sicher um alle Ecken gelenkt wird. Auch der Schwicker kommt - wie die restlichen Furhwerker auch - im Welschhemd zur Arbeit.

 

Sicherheit
in Stammen, gezogen von Pferden ist zunächst nicht ganz ungefährlich. Daher sind die Sicherungsmaßnahmen auch entsprechend hoch. Beginnend bei den Vorbereitungen und endend beim Umzug. Der "Holzfuhrkarren" wird gut beschützt. Vorne durch die Rossler, neben dem Stammen durch unser Sicherheitspersonal und am Ende durch unseren Schwicker. Das Sicherungspersonal schafft Platz - besonders für die Ecken - und schaut dass niemand dem Gefährt zu Nahe kommt.